FAQs
Hier können wir bestimmt einige Deiner Fragen beantworten
Fragen zum Prinzip der Solawi
Was bedeutet Solidarische Landwirtschaft?
Im Grunde ist es ganz einfach: Unsere Gärtner bauen Gemüse an und versorgen damit die Mitglieder der Solawi. Im Gegenzug stellen die Mitglieder die finanziellen Mittel zur Verfügung, die für den Gemüseanbau benötigt werden. Bei diesem Kreislauf teilen sich alle Beteiligten gemeinschaftlich die Ernte und die Verantwortung.
Wie unterscheidet sich die Solawi Katringer Grünzeug von einer Gemüsekiste?
Anders als beim Abo einer Gemüsekiste geht es bei unserer Solawi nicht nur um das Kaufen und Konsumieren von frischem, regionalem Gemüse, sondern auch um die aktive Entscheidung, wie diese Lebensmittel produziert werden.
Außerdem wird das Gemüse nicht direkt bis zu dir nach Hause geliefert, sondern an eine Abholstation in deiner Nähe, um die Transportwege möglichst kurz zu halten.
Fragen zum Mitmachen
Wie kann ich bei euch mitmachen?
Du kannst Mitglied in der Genossenschaft werden, einen Erntevertrag abschließen und wöchentlich frisches Gemüse bekommen. Außerdem kannst du dich in einer der Arbeitsgruppen engagieren, bei Einsätzen auf dem Hof mithelfen oder ein Fördermitglied werden.
Muss/darf ich aktiv mitarbeiten und gestalten?
Die Mitarbeit ist freiwillig und es gibt keine verpflichtenden Arbeitsstunden. Jedoch lebt unsere Solawi durch die Mithilfe ihrer Mitglieder mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten. Du kannst dich nach deinen persönlichen Möglichkeiten engagieren und dem Gärtner - Team auf dem Hof beim Ernten und Pflanzen helfen, oder die Solawi bei anderen Tätigkeiten unterstützen (Arbeitsgruppen, Verwaltung und Organisation, Leitung der Abholstationen, Mithilfe an Marktständen…).
Welche Arbeitsgruppen gibt es?
Als Mitglied der Genossenschaft kannst du einer der folgenden Arbeitsgruppen beitreten, oder du gründest selbst eine Gruppe!
- Gartenbau
- Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit
- Baugruppe
- Finanzgruppe
- Hofladen / Food Coop
- Naturschutz
- IT - Gruppe
Fragen zur Mitgliedschaft
Wie werde ich Mitglied der Genossenschaft?
Um Mitglied der Genossenschaft zu werden, musst du mindestens 1 Geschäftsanteil für 150 € kaufen. Mit deinem Anteil bist du Miteigentümer/in am Betrieb Katringer Grünzeug eG.
Es ist auch möglich weitere Genossenschaftsanteile à 150 € zu zeichnen.
Um Mitglied zu werden, fülle einfach die Beitrittserklärung aus und schicke sie unterschrieben per Mail oder Post an uns.
Wofür wird mein Genossenschaftsanteil verwendet?
Dein Anteil ist das Eigenkapital der Genossenschaft mit dem Investitionen getätigt werden können. Für den Gemüseanbau benötigen wir Dinge wie Saatgut, Traktoren, Gewächshäuser, etc. Dein Geld arbeitet also bei uns als Genossenschaftsanteil in Form von Werkzeugen für regionales Gemüse und transparente Erzeugungswege.
Kann ich meinen Genossenschaftsanteil auch wieder kündigen?
Ja, die Frist zur Kündigung beträgt zwei Jahre zum Ende des Geschäftsjahres (§ 6 der Genossenschaftssatzung). Unser Geschäftsjahr endet jedes Jahr zum 31.12. Die zweijährige Kündigungsfrist dient dazu, die Finanzen unserer Genossenschaft stabil und planbar zu halten und uns auf langfristige Ziele auszurichten.
Wenn die Genossenschaft während deiner Mitgliedschaft allerdings Verluste macht, kann sie diese anteilig auf die Geschäftsguthaben der Mitglieder verteilen. In diesem Fall erhältst du nur einen entsprechenden Teil deines Geldes zurück.
Gibt es die Möglichkeit Gemüse zu beziehen, ohne der Genossenschaft beizutreten?
Nein, mindestens ein Genossenschaftsanteil muss gekauft werden. Dafür kannst du als Miteigentümer/in von Katringer Grünzeug demokratisch mitbestimmen und wirst zu allen Veranstaltungen eingeladen, wo du interessante Leute kennenlernen kannst.
Muss ich als Mitglied der Genossenschaft einen Ernteanteil übernehmen?
Nein, das musst du nicht. Du kannst auch einfach so Mitglied werden, um uns und damit die Entwicklung von Landwirtschaft und Ernährung hin zu mehr Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit zu unterstützen.
Für welchen Zeitraum schließe ich einen Erntevertrag ab?
Jeder Erntevertrag wird für die Dauer von einem Jahr geschlossen. So haben du und die Genossenschaft für ein Jahr Planungssicherheit. Das garantiert die finanzielle Existenz unserer Genossenschaft.
Was ist die Bieterrunde und wie funktioniert sie?
Vor Beginn der Bieterrunde wird das Jahresbudget mit allen benötigten Betriebskosten vorgestellt und durch die Anzahl der Mitglieder bzw. der zu vergebenen Ernteanteile geteilt. Daraus ergibt sich der durchschnittliche Monatsbeitrag pro Anteil, der Richtwert. Jetzt kann jedes Mitglied ein Gebot über oder unter dem Richtwert abgeben, je nach aktueller finanzieller Situation. So können die Mitglieder, die finanziell mehr beitragen können, die Mitglieder unterstützen, die mit ihrem Gebot unter dem Richtwert liegen.
Sollte das geplante Budget in der ersten Runde noch nicht erreicht sein, werden weitere Runden durchgeführt.
Fragen zum Gemüse und zur Verteilung
Wie bekomme ich mein Gemüse?
Dein Gemüse wird zu Abholstationen geliefert. Eine Abholstation ist ein geschlossener Lagerraum, an denen die Verteilung des Gemüses organisiert wird. Abholstationen gibt es derzeit in St. Katharinen, Linz, Windhagen, Erpel, Unkel, Hausen, Bad Hönningen, Bad Honnef, Königswinter und Bonn.
Wie groß ist ein Ernteanteil und woraus besteht er?
Du kannst bei uns zwischen verschiedenen Einheiten wählen:
- 0,5: Ein halber Ernteanteil (zum Beispiel für Singles)
- 1: Ein ganzer Ernteanteil (zum Beispiel für Paare)
- 1,5: Eineinhalb Ernteanteile ( zum Beispiel für Familien mit Kindern)
- 2: Zwei Ernteanteile (zum Beispiel für große Familien oder Wohngemeinschaften)
Ein ganzer Ernteanteil enthält durchschnittlich 3-4 Kg Gemüse pro Woche und umfasst im Schnitt zwischen fünf und sieben verschiedene Kulturen der Saison.
Beispiel aus dem November 2022: 1 Kopfsalat, 500 g Rote Bete, 700 g Mangold, 1 Blumenkohl, 700 g Grünkohl, 1 Brokkoli, 1 Bund Schnittlauch
Wie ist die Qualität des Gemüses?
Uns ist es wichtig kein Gemüse zu „verschwenden“ und deshalb landen bei uns auch dreibeinige Möhren, krumme Gurken oder kleine Kohlköpfe in der Kiste. Das ändert aber nichts am Geschmack oder der Frische, es spiegelt nur die Einzigartigkeit der Natur wider.
Kommt das Gemüse im Winter auch vom Acker oder wird Gemüse zugekauft?
Im Winter wirst du zum einen mit frischem Gemüse wie Wintersalaten, Radieschen, Lauch oder Grünkohl versorgt. Zum anderen bekommst du Lagergemüse, das im Spätsommer und Herbst geerntet und eingelagert wird. Damit du auch im Winter eine Vielfalt an Gemüse abholen kannst, werden zum Beispiel Kartoffeln oder Zwiebeln zugekauft.
Was ist, wenn ich ein Gemüse nicht mag?
Für den Fall stehen an den Abholstationen Tausch – Kisten bereit, wo du das Gemüse reinlegen kannst. Im Gegenzug kannst du Gemüse aus der Tausch - Kiste mitnehmen, welches ein anderes Mitglied tauschen möchte.
Zudem erhältst du über die Gemüse – Info wöchentlich neue Rezepte, sodass du auch bei einer Gemüsesorte, die für dich neu ist, eine Idee hast, was du daraus kochen kannst.
Kann ich die wöchentliche Lieferung aussetzen, wenn ich zum Beispiel im Urlaub bin?
Derzeit arbeiten wir an einem Modell, in dem man neben dem Betriebsurlaub (Kalenderwoche 52 und 1) noch zwei weitere Wochen auf seinen Ernteanteil verzichten kann. Bis dahin findest du bestimmt jemanden aus deiner Familie, deiner Nachbarschaft oder deinem Freundeskreis, der dein Gemüse gerne für dich abholt.
Ich habe noch mehr Fragen, wie kann ich euch am besten erreichen?
Wenn du noch mehr Fragen hast, dann schreibe uns gerne eine Nachricht.